Chronik der Familie Sondermann

Ida Sondermann


Ida Sondermann, Tochter des Friedrich Wilhelm Sondermann senior (1811-1884) und der Eleonora Torley (1812-1884), wurde in Gummersbach am 21. Juli 1844 geboren. [1] Sie wurde am 10. Juli 1844 in Gummersbach getauft. [1a]

Ehe mit Wilhelm Kusenberg

Am 21. Mai 1869 heiratete Ida Sondermann in Gummersbach August Wilhelm Kusenberg, Sohn des Landwirts Wilhelm Kusenberg aus Vollmerhausen und der Johanna Regina Huland. Wilhelm Kusenberg in Vollmerhausen am 18. Februar 1846 geboren und in Gummersbach am 11. März 1846 getauft. [1b]

Der Ehemann Wilhelm Kusenberg verlor bereits kurz nach seiner Geburt den Vater [1c]:
Wilhelm Kusenberg (junior) besaß eine Bierbrauerei in Niederseßmar [1d], wo das Ehepaar auch wohnte. [1e] Zuletzt war er nur (noch) als Bierhändler tätig. [1f]

Das Ehepaar Sondermann-Kusenberg hatte vier Kinder:
  1. Johanna Kusenberg (1870)
  2. Max Kusenberg (1871)
  3. Henriette Elisabeth Kusenberg (1874)
  4. Ida Martha Kusenberg (1876)
Zur Geburt des Tochter Elisabeth veröffentlicht das Ehepaar folgende Anzeige: [1g]

Das Haus der Familie Kusenberg lag bei Niederseßmar. "Es lag an einem steilen Hang gelehnt und hatte zwei Eingänge. Ein schmales Fahrsträßchen führte zuerst zu einem großen Kellertor und dann, in einer ziemlich langen Schleife, den Hang hinauf bis an die Haustüre im oberen Stockwerk an der Hinterseite des Hauses. Wenn man von der Hauptstraße aus kam, zog man meist vor, in den Keller einzutreten, in dem ein paar Bierfässer standen, und hier eine hölzerne Treppe zu benutzen, welche schneller hinauf in die Wohnung führte." [2]

Im März 1869 verkauft der Bierbrauer Wilhelm Kusenberg aus Niederseßmar ein Haus mit Scheune, Nebengebäuden und Gärten in Vollmerhausen, das von August Kusenberg bewohnt wurde. [2a] August Kusenberg könnte ein Onkel von Wilhelm Kusenberg gewesen sein. Es folgt im August 1869 eine Anzeige desWilhelm Kusenberg zum Verkauf "seiner Ländereien, Wiesen und Holzungen zu Vollmerhausen, mit Ausnahme der Gebäude unter sehr günstigen Bedigungen". [2b]


Im Januar 1876 brannte der Eiskeller des Wilhelm Kusenberg in Niederseßmar nieder wie die Gummerbacher Zeitung berichtet: [2c]

Bei den Wahlen zum Preußischen Abgeorndetenhaus im Jahr 1876 war Wilhelm Kusenberg zum Wahlmann für die Bürgermeisterei Gummersbach gewählt worden. [2d]


Am 6. Juni 1889 verstarb Wilhelm Kusenberg in Niederseßmar. [3] Nach seinem Tod wird seine Frau Ida Kusenberg in den vorliegenden Quellen noch als "Agenturgeschäftsinahberin" [4] oder als "Agentin" [5] bezeichnet. Sie hat daher vermutlich den Bierhandel ihre Ehemanns nach dessen Tod weitergeführt bis zu ihrem Umzug nach Hagen (siehe unten).

Tod der Ida Kusenberg geb. Sondermann

Ida Kusenberg verstarb am 15. November 1920 in Hagen in Westfalen. [6] Nach Hagen war sie in den letzten Jahrzehnten ihres Lebens verzogen, da dort ihre Tochter Martha Henke geb. Kusenberg wohnte. Während sie 1894 noch in Niederseßmar lebte, wohnte sie im Jahr 1898 bereits in Hagen. [7]

[1] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, S. 504.

[1a] Vgl. Jonas (2010), S. 13.

[1b] Vgl. Jonas (2010), S. 13.

[1c] Vgl. Kusenberg (1846): Todesanzeige Wilhelm Kusenberg, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 72, S. 3.

[1d] Vgl. Standesamt Gummersbach (1876);  Standesamt Gummersbach  (1894); Standesamt Gummersbach (1891); Standesamt Rendsburg (1898).

[1e] Vgl. Standesamt Gummersbach (1876); Standesamt Gummersbach (1891), Standesamt Gummersbach (1894).

[1f] Vgl. Standesamt Gummersbach (1889); Standesamt Hagen (1897).

[1g] Vgl. Kusenberg, Wilhelm (1874): Geburtsanzeige Elisabeth Kusenberg, in: Gummersbacher Zeitung v. 5. Mai 1874, Nr. 54, S. 2.

[2] Vgl. Bloesch-Stöcker, Adele (1968): Niederseßmar, das Rheinlanddorf vor achtzig Jahren, ohne Ort, S. 11.

[2a] Vgl. Meissen, G. J. (1869): Verkauf Haus mit Scheune in Vollmerhausen, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 24. März 1869, Nr. 23, S. 3 sowie v. 31. März 1869 Nr. 25, S. 3.

[2b] Vgl. Meissen, G. H. (1869): Verkauf von Ländereien, Wiesen und Holzingen in Vollmerhausen, in : Gummersbacher Kreisblatt v. 28. August 1869, S. 2.

[2c] Vgl. Albers (1876): Eiskeller des Wilhelm Kusenberg abgebrannt, in: Gummersbacher Zeitung v. 11. Januar 1876, Nr. 4.

[2d] Vgl. von Sybel (1876): Verzeichnis der Wahlmänner im Kreis Gummersbach, in: Gummersbacher Zeitung v. 24. Oktober 1876, Nr. 125, S. 1.

[3] Vgl. Standesamt Gummersbach (1889).

[4] Vgl. Standesamt Gummersbach (1891).

[5] Vgl. Standesamt Gummersbach (1894).

[6] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, S. 504.

[7] Vgl. Standesamt Gummersbach  (1894), Standesamt Rendsburg (1898).
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