Chronik der Familie Sondermann

Margaretha Adeline Sondermann


Margaretha Adeline (Nini) Sondermann wurde am 2. September 1856 in Gummersbach geboren und am 31. Oktober 1856 in Gummersbach getauft. [1] Sie war die älteste Tochter des Wilhelm Sondermann (1832-1912) und der Anna Margarete Reinshagen (1829-1910).
Überliefert ist, dass sie eine kleine, zarte, sehr freundliche Person war. Adeline Sondermann litt (im Alter?) unter einer Kyphose.

Vor dem Weltkrieg führte sie vermutlich die Bücher im väterlichen Unternehmen. So wird sie im Jahr 1900 als Buchhalterin bezeichnet. [1a]

Sie war - möglicherweise aufgrund der Inflation nach Ende des I. Weltkriegs - verarmt. Ihren Lebenunterhalt verdiente sie zu dieser Zeit mit Occhi-Handarbeit (Taschentücher, Umhüllungen) und vermietete Zimmer.

Adeline Sondermann soll Kleider getragen haben, die sehr tradionsbewusst und aus der Mode waren. So war sie im Stadtbild  eine ähnlich auffallende Erscheinung wie ihre Couinse zweiten Grades Eugenie Hentze.

Sie wohnte im Haus des Vaters in Niederseßmar (so noch 1900) bis dieser seine Fabrik (nach 1910) seinem Sohn Peter Sondermann übergab und den Wohnsitz mit diesem tauschte. Mit dem Vater zog Adeline in eine Wohnung im Haus Huland am Bismarckplatz. Das Haus Huland lag neben der Villa Bockhacker. Nach dem Tod des Vaters (1912), zog Adeline in die Friedrichstraße Nr. 10 (lt. der Adressbücher der Jahre 1926, 1930 und 1935). Schließlich wohnte sie im Evangelischen Altersheim. [2]

Adeline Sondermann verstarb am 5. Juli 1949 in Gummersbach.

[1] Vgl. Sondermann, Wilhelm (1856): Geburtsanzeige Adeline Sondermann, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 3. September 1856; Jonas, Rainer (2010): Nachkommen des Johann Wilhelm Sondermann, Meinerzhagen, S. 9.

[1a] Vgl. Bernhard Hahn (Hrsg.) (1900): Gummersbach-Wipperfürther Adressbuch, Köln, S. 69.

[2] Vgl. Alhäuser, Manfred (2009/2010): Gespräche mit C. Thiesen, Gummersbach. Im Jahr 1900 wird sie im Adressbuch der Stadt Gummersbach noch mit dem Wohnort Niederseßmar geführt. Vgl. Bernhard Hahn (Hrsg.) (1900): Gummersbach-Wipperfürther Adressbuch, Köln, S. 69;  Im Adreßbuch des Jahres 1911/1912 wird sie nicht geführt. Vgl. Dietzgen Albert (Hrsg.) (1911/1912): Adressbuch der Kreise Gummersbach, Waldbröl u. Wipperfürth, Siegburg (elekronisches Archiv). Vgl. Oberbergische Buchdruckerei und Verlagsanstelt GmbH (Hrsg.) (1926): Adreßbuch für die Kreise Gummersbach, Waldbröhl und Wipperfürth nebst Branchen- und Telefon-Verzeichnis, Gummersbach, S. 27; Oberbergische Buchdruckerei und Verlagsanstelt GmbH (Hrsg.) (1930): Adreßbuch für die Kreise Gummersbach, Waldbröhl und Wipperfürth nebst Branchen- und Telefon-Verzeichnis, Gummersbach, S. 80; Oberbergischer Bote (Hrsg.) (1935): Adressbuch für die Kreise  Gummersbach, Waldbröhl und Wipperfüth nebst Gewerbe Verzeichnis, Gummersbach, S. 35; Storkebaum, Inge (2006/2007/2010): Telefonate und Gespräch mit C. Thiesen, Andernach.
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