Oskar Heckmann ist Ende des Jahres 1869 als "Regierungs-Civil-Supernumerar" (d. h. als "Beamtenanwärter) belegt. [7]
Am 15. November 1869 wurde er zunächst zum komissarischen Verwalter der Bürgermeisterei Drabenderhöhe ernannt (als Nachfolger von Bürgermeister Horn) [8] und am 19. Mai 1870 sodann von der königlichen Regierung zum Bürgermeister der genannten Bürgermeisterei. [9]
Seinen Amtssitz bezog Oskar Heckmann in Kehlinghausen. [10] [11]
Im Jahr 1871 hatte die Bürgermeisterei Drabenderhöhe 2.609 Einwohner. Im Jahr 1874 gehörten folgende Dörfer zur Bürgermeisterei: Drabenderhöhe, Börnhausen, Forst, Helmerhausen, Hunstig, Jennecken, Oberbantenberg. Darüber hinasu folgende Höfe: Auf der Linde, Bergerhof, Dahl, Damte, Dreibholz, Ente, Erbholz, Fahlenbruch, Faulmert, Fürberich, Gassenhagen, Großfischbach, Hahn, Hardt, Hau, Hengstenberg, Herhausen, Hillerscheid, Hömel, Hückhausen, Immen, Kehlinghausen, Kleebornen, Kleinfischbach, Kloster, Ley, Linden, Mühlen an der Bech, Mühlen an der Wiehl, Neuklef, Niederbellinghausen, Niederhof, Ohl, Ohmig, Osberghausen, Repschenroth, Schwarzpuhl, Steeg, Thalhausen, Unterbantenberg, Wald, Weiden, Weierhof, Wiehlpuhl, Wiehlsiefen, Zöpe, Wassermühle Kleeborn, Schulhaus Reuschenbach. [11a]
Daneben war Oskar Heckmann Präsident des Schiedsgerichts-Verein von Drabenderhöhe bis Februar 1874 (bis zu seiner Versetzung). [12]
Bereits am 12. Dezember 1873 wurde Oskar Heckmann durch die Königliche Regierung zum 7. Januar 1874 aus seinem Amt auf eigenen Wunsch entlassen und zum Bürgermeister von
Moyland-Till
(Till-Moyland) ernannt. [13] Als Bürgermeister war er dort über 31 Jahre tätig und trat am 1. Oktober 1905 in den Ruhestand [14].
Nach der Versetzung des Oskar Heckmann nach Moyland-Till wohnte das Ehepaar zunächst in Moyland, später in Hau. [15]
Der Amtssitz war zunächst in Moyland (, wo das Ehepaar Heckmann zunächst auch wohnte), in der Rentei des
Schlosses, untergebracht. Im Juni 1880 wurde der Amtssitz nach Qualburg verlegt, im Jahr darauf nach Hau, nachdem Bürgermeister Heckmann auch die Verwaltung der Bürgermeisterei Materborn (in Personalunion) übertragen worden war. Oskar Heckmann soll seinen Wohnsitz in Kleve genommen haben [16], wobei dies wohl erst nach 1885 geschehen sein dürfte, da seine jüngste Tochter 1885 noch in Hau geboren wurde. Sein Wohnort wird allerdings auch in den Jahren 1891 und 1902 mit Hau angegeben. [17]
[1] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 505; Jonas (2010), S. 13.
[2] Vgl. Standesamt Gummersbach (1870): Heiratsurkunde des Wilhelm Oscar Emil Heckmann und der Emma Lina Sondermann, ausgestellt am 14. Juni 2004. Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 505 mit der Angabe 8. Februar 1870.
[3] Vgl. Heckmann, Oscar/Heckmann, Emma (1871): Geburt Marie Heckmann, in: Kölnische Zeitung v. 11. April 1871, Nr. 100, Zweites Blatt, S. 3.
[4] Vgl. Kaeusser (1873): Licitation Heckmann, in: Gummersbacher Zeitung v. 17. Juni 1871, Nr. 69, S. 2.
[5] Vgl. Sondermann, Hede (2006): Gespräch mit Chr. Thiesen, Siegen.
[6] Vgl. Kaeusser (1873): Licitation Heckmann, in: Gummersbacher Zeitung v. 17. Juni 1871, Nr. 69, S. 2.
[7] Vgl. Kaiser (1869): Erennung Oskar Heckmann zum kommissarischen Verwalter der Bürgermeisterei Drabenderhöhe, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 17. November 1869, Nr. 92, S. 1.
[8] Vgl. Kaiser (1869): Erennung Oskar Heckmann zum kommissarischen Verwalter der Bürgermeisterei Drabenderhöhe, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 17. November 1869, Nr. 92, S. 1.
[9] Vgl. Kaiser (1871): Ernennung Oscar Heckmann zum Bürgermeister von Drabenderhöhe, in: Gummersbacher Zeitung v. 21. Mai 1870, Nr. 60, S. 1.
[10] Vgl. Höhler, Achim (2022): Geschichte Darbenderhöhe, <https://www.heimatverein-drabenderhoehe.de/ort/geschichte>, Abrufdatum: 23. Juni 2022.
[11] Vgl. bspw. Heckmann (1870): Verkauf einer Lieferung von Steinmaterial bei Kusenberg in Fürberich, in: Gummersbacher Zeitung v. 11. Juni 1870, Nr. 68, S. 2.
[11a] Vgl. Königliches Statistisches Bureau (1874): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin, S. 106.
[12] Vgl. o. V. (1874): Wilhelm Milchsack Nachfolger von Bürgermeister Heckmann, in: Gummersbacher Zeitung v. 26. Februar 1874, Nr. 24, S. 2.
[13] Vgl. o. V. (1873): Ernennung des Oskar Heckmann zum Bürgermeister von Till-Moyland, in: Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf, Nr. 54, S. 571; Melk, Ulrich (2001): Chronik von Wiehl 1131-1920, Wiehl, S. 233.
[14] Vgl. Geschichtsverein Bedburg-Hau e.V. (2010): GESCHICHTSBRIEF BEDBURG-HAU, Nr. 5, Bedburg-Hau, S. 30.
[15] Vgl. Standesamt Hagen (1902): Heiratsurkunde des Leopold Heckmann und der Anna Elisabeth Hedwig Wönckhaus; Standesamt Hau (1891): Heiratsurkunde des Wilhelm Peter Sondermann und der Marie Heckmann.
[16] Vgl. Stinnes, Johannes (2017): Antwort auf eine Anfrage zu Oskar Heckmann, Bedburg-Hau.
[17] Vgl. Standesamt Hagen (1902): Heiratsurkunde des Leopold Heckmann und der Anna Elisabeth Hedwig Wönckhaus; Standesamt Hau (1891): Heiratsurkunde des Wilhelm Peter Sondermann und der Marie Heckmann, ausgestellt im August 2009.
[18] Vgl. o. V. (1905): Verleihung des königlichen Kronenordens an Oskar Heckmann, in: Aachener Allgemeiner Anzeiger v. 10. September 1905, Nr. 211, S. 2.
[19] Vgl. Kaiser (1870): Verzeichnis der Wahlmänner des Kreises Gummersbach, in: Gummersbacher Zeitung v. 12. November 1870, Extrablatt zu Nr. 134, S. 1.
[20] Vgl. Standesamt Gummersbach (1870): Heiratsurkunde des Wilhelm Oscar Emil Heckmann und der Emma Lina Sondermann, ausgestellt am 14. Juni 2004; Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 505.
[21] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 505.
[22] Vgl. Sondermann, Hede (2006): Gespräch mit Chr. Thiesen, Siegen.