Chronik der Familie Sondermann

Friedrich Wilhelm Sondermann


Friedrich Wilhelm Sondermann (senior) wurde am 24. April 1811 in Gummersbach als Sohn des Johann Wilhelm Sondermann (1770-1857) und der Dorothea Catharina Wilhelmine Baltes (1776-1849) geboren.

Ehe mit Eleonora (Eleonore) Torley

F. W. Sondermann senior heiratete am 18. August 1835 (kirchlich) und am 19. August 1835 (standesamtlich) Eleonora Torley aus Sessinghausen bei Neustadt, Tochter des Gutsbesitzers, Bäckers und "Minizipalraths" (d. h. Stadtrats) Friedrich Adam Leopold Torley und der Johanna Elisabeth Wilhelmine Röttger. [1a]

Sessinghausen war im Geburtsjahr der Eleonora Torley im Jahr 1812 ein kleiner Ort mit nur wenigen Häusern an der Straße von Derschlag nach Neustadt.

Schwester der Eleonora Sondermann geb. Torley war Amalie Torley, die mit Caspar Wilhelm Reusch verheiratet war. Sohn des Ehepaars Torley-Reusch war Albert Reusch, verheiratet mit Ida Krawinkel. Albert Reusch gründete im Jahr 1874 in Bergneustadt eine Spinnerei, die später nach Derschlag verlagert wurde. [1b]

Wenige Kenntnisse sind zu Eleonora Sondermann geb. Torley vorhanden. Wie aus Anzeigen im Gummersbacher Kreisblatt hervorgeht, war Eleonora Sondermann geb. Torley zumindest im Gummersbacher wohltätigen Frauenverein engagiert wie auch Frau Karl Heuser, Frau Witwe Arndt, Frau Bockhacker oder ihre Schwägerin Wilhelmine Sondermann. [1c]

Mit Eleonora Torley hatte Friedrich Sondermann acht Kinder, von denen zwei im Kindesalter starben:

  1. Friedrich Wilhelm Sondermann (1836)
  2. Johann Wilhelm Sondermann (1838-1838)
  3. Eleonore Sondermann (1839)
  4. August Sondermann (1841)
  5. Julie Ottilie Sondermann (1842)
  6. Ida Sondermann (1844)
  7. Emma Sondermann (1848)
  8. Eugen Sondermann (1852-1852)


In den nachfolgenden Generationen ist in Erinnerung geblieben, dass das Ehepaar im Jahr 1860 seine silberne Hochzeit gefeiert hat. [1d]

Horndrechsler

Der Beruf des F. W. Sondermann senior wird bei seiner Heirat im Jahr 1835 als Horndrechsler angegeben. [1e] Auch nach der Aufnahme eines Kolonialwarengeschäfts und dem Kauf einer Mühle in Neustadt wird er im Jahr 1852 als Drechsler bezeichnet. [1f] Die in dem Beruf des Horndrechslers hergestellten Waren stellten vermutlich den Grundstock für die Gründung eines Kolonialwarengeschäfts dar (siehe nachfolgendes Kapitel), sodass F. W. Sondermann später auch als Kaufmann auftritt.

Kolonialwarengeschäft

Daraufhin tritt F. W. Sondermann senior als Eigentümer eines Kolonialwarengeschäfts [d. h. eines Geschäfts mit  überseeische Lebens- und Genussmittel, wie z. B. Zucker, Tabak, Reis, Kakao, Gewürze und Tee] in Gummersbach in Erscheinung. Die Gründung des Kolonialwarengeschäfts muss nach 1833 erfolgt sein, denn im Adreßbuch der Kaufleute und Fabrikanten aus diesem Jahr wird das Kolonialwarengeschäft nicht erwähnt. [1g] Auch muss die Gründung nach 1835 erfolgt sein, denn ansonsten wäre der Beruf des F. W. Sondermann senior in seiner Heiratsurkunde nicht mit "Horndrechsler" angegeben worden.

Bereits im Jahr 1839 ist er als Eigentümer eines Hauses an der Gummersbacher Chaussee - der heutigen Kaiserstraße Nr. 40 - auf einer (unten abgebildeten) Situationskarte genannt [2]. Das Haus steht am Übergang des sogenannten Sandplatzes zur Kaiserstraße. [3]

Zu vermuten ist, dass das Haus von F. W. Sondermann senior - möglicherweise erst durch die Mitgift seiner Frau finanziell dazu in der Lage - neu errichtet wurde, denn auf der Gummersbacher Situationskarte von 1813 [4] existiert das Haus noch nicht. Im Jahr 1830 steht an seiner Stelle noch ein Haus der Familie Wahlefeld, wie aus unten abgebildeter Situationskarte hervorgeht. [4a]

Laut Notiz des Stadtbaumeisters Adolf Klüppelberg ist das Haus schließlich im Besitz des Uhrmachers Brunöhler und der Familie Wahlefeld und wird am 22. Februar 1838 (nach dem Stadtbrand vom 23. September 1837) abgerissen [4b]. Das Haus der Kolonialwarengeschäfts wurde daher im Jahr 1838 erbaut. Entsprechend ist davon auszugehen, dass das Geschäft auch in diesem Jahr gegründet wurde.

Über den Gummersbacher Stadtbrand am 23. September 1837 berichtet das Aggerblatt [4c]:

Als Gewerbetreibender "mit Befugnis, Lehrlinge halten zu dürfen" wurde F. W. Sondermann im August 1845 Mitglied der "Districts-Prüfungs-Behörde" mit Sitz in Gummersbach. Als sein Stellvetreter wurde Gustav Krumme berufen: [4d]
Im Jahr 1847 inseriert F. W. Sondermann im Gummersbacher Kreisblatt die Erweiterung seines Geschäfts [5]:
Vom selben Tag wie die Anzeige zur Erweiterung des Geschäfts datiert eine Anzeige der Amalie Bergerhoff, die darin mittteilt, "von heute an in dem Hause des Herrn F. W. Sondermann" zu wohnen. [5a] Von Amalie Bergerhoff ist bekannt, dass sie ein Gechäft (für Sonnenschirme u. a.) betrieb. [5b] Entsprechend ist zu vermuten, dass sie sich parallel zur Geschäftserweiterung des F. W. Sondermann dort mit ihrem Geschäft einmietete (, wobei sie wahrscheinlich dazu kein Ladengeschäft betrieb).

Auf einer weiteren Situationskarte des Jahres 1858 ist das Gebäude an der Chaussee bereits nach rechts hin verdoppelt (Kaiserstraße Nr.40/42) [6]. Dies legt nahe, dass die Geschäftserweiterung Anfang des Jahres 1847 mit einer baulichen Erweiterung in den Folgejahren einherging. Die Gebäuderweiterung wird indes nicht vor 1849 stattgefunden haben, denn auf einer Situationskarte aus diesem Jahr ist das Haus noch nicht vergrößert. [6a]

Im Jahr 1862 wurde das Geschäft in Sandler's großem Adreßbuch als "Colonialwaarenhandlungen Sondermann, F. W., auch Kurzwaren" [d. h. kleine Gegenstände zum Nähen] geführt [7]. Im Jahr 1866 wird das Geschäft in Sandler's Repertorium des deutschen Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes unter der Rubrik "Colonial-, Eisen- und Kurzwaarenhandlungen: [...] Sondermann, F. W." genannt, obwohl es zu diesem Zeitpunkt bereits an A. Reusch übertragen wurde wie unter den Erläuterungen zu F. W. Sondermann junior näher ausgeführt. [7a] 

Der Hauskomplex brannte, bereits nicht mehr im Eigentum der Familie Sondermann, im Jahr 1912 ab. [8] Das Grundstück wurde mit dem unten abgebildeten großen Wohn- und Geschäftshaus ersetzt. 

Bemerkenswerterweise veröffentlicht F. W. Sondermann im Aggerblatt bzw. im Gummersbacher Kreisblatt weit weniger Anzeigen, um Werbung für sein Geschäfts zu machen als andere "Einzelhändler" in Gummersbach zu dieser Zeit. Nahe liegender Grund der fehlenden Werbung ist ein gut gehendes Geschäft. F. W. Sondermann könnte mit seinem Geschäft Erfolg gehabt haben wegen seiner zahlreichen Verwandtschaft, seiner politischen Aktivitäten als Gemeinde- und Stadtrat und wegen des zentralen Standorts, denn der Sandplatz und die sich anschließende Kaiserstraße bildeten im 19. Jahrhundert das Zentrum Gummersbachs [8a].


Folgende Anzeigen finden sich im Gummersbacher Kreisblatt:

  • "Von den so beliebten geschnittenen Varinas-Blättern aus der Fabrik von Ferd. Camus & Comp. in Berlin, habe ich eine Sendung erhalten und ist derselbe bei mir fortwährend in 1, 1/2 und 1/4 Pfund Paqueten zu haben. Gummersbach, den 27. Dec. 1850. Friedrich Sondermann." [8b] Der Tabak der Fabrik Ferd. Camus & Comp. scheint sehr beliebt gewesen zu sein, sodass die Marke gefälscht wurde und das Unternehmen im Jahr 1851 in der Kölnischen Zeitung diejenigen "Handlungen" auflistete, an die man lieferte, u. a. auch die Handlung des F. W. Sondermann in Gummersbach. [8c]
  • "Bei dem Unterzeichneten sind gute Saat-Wicken billig zu haben. Gummersbach, den 3. April 1851. Friedr. Sondermann." [8d]


Wohnhaus an der Kirche

Wie aus einer Anzeige aus dem Jahr 1868 hervorgeht, war die Familie F. W. Sondermann bis zu diesem Jahr Eigenümerin eines Hauses an der Kirche in Gummersbach. [8e] Wahrscheinlich erwarb F. W. Sondermann senior das Haus von seinem Bruder F. C. A. Sondermann im Jahr 1857, der in diesem Jahr in das Gummersbach Vogteihaus zog.

Besitzungen in Gummersbach

Am 16. Oktober 1869 erscheint in der Gummersbacher Zeitung eine Anzeige zur Lizitation in Sachen der Familie Jonas. [8f] Aus der Anzeige gehen auch einige Grundstücke hervor (über die bereits erwähnten Gebäude am Sandplatz und an der Kirche hinaus), die im Jahr 1869 im Eigentum des Friedrich Wilhelm Sondermann waren - trotz des Falliments des Jahres 1868 (Siehe dazu die Erläuterungen zum Leben des Friedrich Wilhelm Sondermann junor). Dazu gehören:
  • Ein Grundstück, ggf. bebaut, eher wahrscheinlich eine Wiese, westlich der Lohwiese
  • Ein Grundstück in den Steinenbrücksgarten, wahrscheinlich eine Wiese,
  • Ein Grundstück am Sandberg.
Vermutlich gehen die Grundstücke aber im Jahr 1869 dann aufgrund des Falliments auch verloren, wie aus den im Eigentümerverzeichnis der Stadt Gummersbach notierten Abgängen (1869) anderer Grundstücke in Niederseßmar (siehe dazu die Erläuterungen zum Leben des Friedrich Wilhelm Sondermann junior) zu ersehen ist. Die hier aufgelisteten Grundstücke fehlen dort. [8g]

Besitzungen in Neustadt

Im Jahr 1850 erwirbt F. W. Sondermann senior die Gerberei-, Loh- und Mahlmühle in der Elbeck bei Neustadt (in den nachfolgend zitierten Anzeigen "Elbick bei Neustadt" genannt) von Wilhelm Reusch. Die Mühle erwirbt F. W. Sondermann von naher Verwandtschaft. So war die Schwester seiner Frau, Amalie Torley, mit Caspar Wilhelm Reusch verheiratet.


Die Elbeck bei Neustadt bezeichnet eine Lage südöstlich des Stadtkerns. Auf der unten stehenden Stadtansicht von Neustadt von W. Bauer aus dem Jahr 1835 ist die Gerberei-, Loh- und Mahlmühle in der Elbeck abgebildet. Sie ist der große Gebäudekomplex am rechten Rand des Bildes. [8h]

Er plante die Mühle in eine Knochenstampfe umzuändern. So erscheint im Gummersbacher Kreisblatt vom 2. März 1850 die Anzeige "Der F. W. Sondermann aus Gummersbach beabsichtigt die von demselben käuflich erworbene, früher von dem Gerber Wh. Reusch zu Neustadt besessene in der Elbick bei Neustadt gelegene Gerberei-, Loh- und Mahlmühle in eine Knochenstampfe umzuändern, ohne jedoch an dem Triebwerk noch an der Wasserbenutzung irgend eine Veränderung vorzunehmen." [9]
Daraufhin wird F. W. Sondermann am 23. April 1850 auch die Konzession erteilt, "[...] die ehemals dem Neustädter Wh. Reusch nunmehr ihm zugehörige Gerberei-, Loh- und Mahlmühle (mit Concession von 1828) zu Elbick (Bergneustadt) umzuändern in eine Knochenstampfe." [10]

Im Jahr 1855 beabsichtigt F. W. Sondermann indes nicht nur die Knochenstampfe, sondern darüber hinaus eine daneben bestehende Lohgerberei sowie Gebäude und Grundstücke in Neustadt zu veräußern [11]. F. W. Sondermann hatte daher im Jahr 1850 nicht nur eine Gerberei-, Loh- und Mahlmühle, sondern auch (Wohn-)Gebäude und Grundstücke von Wilhelm Reusch in Neustadt erworben.
Nach Verzeichnissen der Höheren Bürgerschule Gummersbach aus den Jahren 1855, 1859 und 1860 geht hervor, dass F. W. Sondermann in den Jahren 1855 und 1859 Kaufmann war, im Jahr 1860 allerdings Fabrikant [12]. Offenbar wurde die oben erwähnte Knochenstampfe bei Elbeck daher auch tatsächlich verkauft. Im Jahr 1860 indes ist für Friedrich Wilhelm Sondermann junior belegt, dass er eine Konzession für ein Wassertriebwerk am Sessmarbach erwirbt und möglicherweise in diesem Jahr auch seine Fabrikationstätigkeiten in Niederseßmar aufnimmt. Die Verzeichnisse der Höheren Bürgerschule legen daher nahe, dass auch F. W. Sondermann senior im gleichen Jahr, vermutlich zusammen mit seinem Sohn F. W. Sondermann junior, die Fabrik in Niederseßmar beginnt. 

Gummersbacher Bürgerverein

Mit Aufblühen des demokratischen Denkens im Rheinland im Zuge der Revolution von 1848/1849 organisierte sich die liberal-konsitutionell gesinnte Bevölkerung in "Bürgervereinen". Einer der ersten Bürgervereine bildete sich in Köln. Der Verein wollte "den Elementen, welche einer auf Ordnung gegründeten Freiheit im Wege stehen, kräftig und entschieden entgegentreten [...] und  [...] dem Rückschritte den Vorwand nehmen, Zustände wieder herbei zu führen, die sich längst überlebt haben und zu denen nur die Verzweiflung über die Herrschaft anarchischer Willkühr greifen könnte." Angestrebt wird die "volle Gleichheit vor dem Gesetze, die Gleichstellung der äußeren Bedingungen für Alle, sich naturgemäß frei zu entwickeln und die Bedingungen des Lebens zu erwerben; [...] der Noth [sic] der arbeitenden Klassen ein Ziel zu setzen, ihnen die Mittel zu sichern, menschlich zu leben, [...] Selbstregierung des Volkes, [...] Teilnahme aller an der Gesetzgebung, aber nicht in Form der Republik, deren Einführung alles Bestehende umstürzen würde, sondern in der Fortbildung der konstiutioniellen Monarchie." [12a]

Am 28. Juni 1848 erschien im Gummersbacher Kreisblatt ein Aufruf des Kölner Bürgervereins, auch andernorts Bürgervereine zu gründen. Dem Aufruf folgt eine Einladung zu einer Sitzung, um einen Bürgerverein auch in Gummersbach zu gründen. Unterzeichnet wurde die Einladung von elf, vornehmlich ab 1838 zugezogenen Gummersbachern, darunter bspw. F. W. Bockhacker oder F. Luyken. [12b]

In der nächsten Ausgabe der Kreisblatts vom 1. Juli 1848 wird sodann verkündet, dass am 29. Juni 1848 in einer Versammlung von 55 Personen entsprechend des Aufrufs des Kölner Bürgervereins beschlossen wurde, "einen in demselben Geiste thätigen [sic] Verein hierselbst zu stiften". Zu den den Vereinsgründern zählt neben F. W. Sondermann auch sein Bruder Carl Sondermann. [12c]

Gemeinderat

Im Jahr 1845 ist F. W. Sondermann als stellvertretener Gemeindeverordneter belegt [13] und war in der Zeit von 1846 bis 1850 politisch aktiv [14].

Am 28. August 1850 wurde in der Bauernschaft Gummersbach Wahlen der Gemeinde-Verordneten durchgeführt. Dazu veröffentlicht der Wahlvorstand Dümpelmann die Bekanntmachung, dass aufgrund fehlender Stimmenmajorität engere Wahlen am 18. September in Gummersbach stattfinden werden. In die engere Wahl der III. und II. Klasse war auch Friedrich Sondermann gekommen: [14a]
Am 25. September 1850 gibt der kommissarische Bürgermeister Dümpelmann bekannt, dass u. a. Friedrich Sondermann zum Mitglied des neuen Gemeinderats gewählt wurde. [14b] Wie aus einer späteren Bekanntmachung hervorgeht, wurde er von der III. Klasse gewählt.

Im Rahmen der "Verhandlungen" des Gemeinderats am 7. April 1851 wird Friedrich Wilhelm Sondermann neben Dr. Winckel damit beauftragt, künftig den regelmäßigen Kassenrevisionen beizuwohnen. [14c]



Am 6. Mai 1851 ergeht im Namen des zur Förderung von Straßen-Anlagen zusammengetretene Komitee, dessen Mitglied u. a. F. W. Sondermann war, der Aufruf an die Eingessenen der Bürgermeisterei Gummersbach, sich bei Interesse für die neuen Straßen-Projekte zu einer wichtigen Besprechung im Gasthof Thiel einzufinden. [14d]



Im März des Jahrs 1852 wird F. W. Sondermann neben A. Nörrenberg, C. Bergerhoff und Fr. Torley in einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats beauftragt, "[...] sich von der Notwendigkeit, der von den Schulvorstande zu Hesselbach beantragten Vergrößerung der dortigen Lehrerwohnung zu überzeugen und eventuell mit dem Lehrer Mermagen, wegen dessen Anerbieten zu unterhandeln." [14e]



Im August des Jahres wurde F. W. Sondermann neben Chr. Grote, Fr. W. Bergen, F. Thiel, E. Kühne, Huland, Wm. Müller und Fr. Wm. Bockhacker, zu Comissionsmitgliedern der neu gegründeten Sparkasse ernannt, während der Schwager seiner Schwester, Christian Haselbach, zum Rendanten ernannt wurde. [14f]



Für die ab dem 1. Januar 1853 "ins Leben tretende" Sparkasse erfolgt im Dezember 1852 nochmals eine Bekanntmachung u. a. der Mitglieder des Verwaltungsrats [14g]:



Auch im Jahr 1853 finden sich im Gummersbacher Kreisblatt Spuren seiner politischen Tätigkeiten. [15]



Auf der Sitzung des Gemeinderats am 18. August 1853 tritt F. W. Sondermann gemäß "Ausloosung [!]" aus dem Gemeinderat aus. Er war zuvor von der III. Wählerabteilung für den Wahlbezirk Gummersbach gewählt worden. Bei den Erneuerungswahlen des Gemeinderats am 17. November 1853 wird F. W. Sondermann sodann wieder in den Gemeinderat gewählt. [16]

Am 15. September 1855 wird F. W. Sondermann neben dem Bürgermeister Bickenbach und Dr. Winckel auf der Sitzung des Gemeinderats für den Wahlbezirk Gummersbach zur Vornahme der "Erneuerungswahlen" des Gemeinderats gewählt [17].

Daneben beantragt F. W. Sondermann (und seine "Genossen" Christian Selbach, Carl Heuser, Franz Keller, Christian Grote und Franz Thiel) im Gemeinderat im Oktober 1855 die Erhöhung der Besoldung des Bürgermeisters um 50 Thaler. Diese wird dann auch einstimmig vom Gemeinderat beschlossen. [18]


Weiterhin ist F. W. Sondermann im Jahr 1856 als Gemeinderat von Gummersbach u. a. im Zusammenhang mit einer Deputation des Gemeinderats zu einer Sitzung des Armenvorstands, der Beantragung der Städte-Ordnung sowie, nach Verleihung der Stadtrechte, im Jahr 1857 als Stadtverordneter im Zusammenhang mit der Wahl der ersten Beigeordneten und des ersten Bürgermeisters der Stadt Gummersbach nachgewiesen [19]. 


Ende des Jahres 1859 scheidet F. W. Sondermann wegen abgelaufender Dienstzeit (, d. h. sechs Jahren nach seiner Wahl Ende des Jahres 1853,) aus dem Stadtrat aus [20] und wird in den "Erneuerungswahlen" am 12. November 1859 wieder gewählt [21].

Politisch aktiv ist er auch im Jahr 1864 [22]. 



Ende des Jahres 1865 scheidet F. W. Sondermann wegen abgelaufender Dienstzeit turnusmäßig (, d. h. sechs Jahre nach seiner Wahl Ende des Jahres 1859,) aus dem Stadtrat aus [22a]:

In der Folge zu dieser Bekanntmachtung entwickelt sich ein Wahlkampf. Zunächst erfolgt die Veröffentlichung eines "Vorschlags für die Stadtratswahl" für den Wahlbezirk Gummersbach u. a. für (den gerade erst aus dem Stadtrat ausgeschiedenen) Herrn Huland für die 3. Wahlabteilung von unbekannter Hand, wobei deutlich Position bezogen wird. [22b] So heißt es dort:



"Es gilt die friedliche und uneigennützige Förderung der Gemeininteressen, nicht die Bekämpfung der Personen, um des bloßen Privatparteistand-punktes willen. Haltet darum fern aus dem Stadtrathe die Leidenschaft und die Parteisucht, welche nur Zwietracht in der Gemeinde zur Folge haben. Wählet solche Personen nicht, die in geschäftlicher Beziehung vom Publikum abhängig, oder ihrer sonstigen Lebenstellung nach ohnehin in Anspruch genommen sind. Vor Allem aber eignen sich solche Personen nicht zu Gemeindevertretern, die in wichtigen Fragen und Fällen des allgemeinen anerkannten Gemeinde-Bedürfnisses nur auf sich blicken und ihre Abstimmung dadurch begründen, indem sie sagen: 'Ich für meine Person habe nicht das Bedürfnis!'."

Da nur drei Stadträte aus dem Bezirk Gummersbach ausschieden, F. W. Bockhacker, F. W. Huland und F. W. Sondermann, F. W. Huland aber im Wahlaufruf aufgeführt ist, können die im Vorschlag enthaltenen Anschuldigungen nur auf die ausgeschiedenen Stadträte F. W. Bockhacker und F. W. Sondermann bezogen worden sein. Entsprechend erwidern F. W. Bockhacker und F. W. Sondermann in der nächste Ausgabe des Gummersbacher Kreisblatts wie folgt [23]:

In derselben Ausgabe erfolgten dann weitere Vorschläge für die Wahlen, wobei verschiedene Kombinationen befürwortet werden [23a].

Schließlich erfolgte am 18. November 1865 die Bekanntgabe des Wahlergebnisses. F. W. Sondermann wurde wie auch F. W. Bockhacker nicht wiedergewählt. [23b] Nicht auszuschließen ist, dass der wirtschaftliche Niedergang des F. W. Sondermann (siehe dazu die Erläuterungen zu F. W. Sondermann junior) und der Verlust des Stadtratsmandats in einem Zusammenhang stehen.

In Folge der Wahl erscheinen einige Artikel im Gummersbacher Kreisblatt, in denen sich C. A. Huland und ein unbekannter Schreiber aus dem 3. Wahlbezirk (Rospe) einen Schlagabtausch liefern, [23c] die aber keinen Bezug zur Wahlniederlage des F. W. Sondermann haben.

Preußisches Abgeordnetenhaus

In den Jahren 1859 bis 1866 bestand ein Konflikt um eine Heeresreform und die Machtaufteilung zwischen dem König und dem Preußischen Abgeordnetenhaus, der sogenannten preußische Verfassungskonflikt.



Während des Konflikts stand König Wilhelm I. dem von Liberalen dominierten Abgeordnetenhaus gegenüber, das ihm unter anderem die notwendigen Mittel, die für die Reorganisation der preußischen Armee und der Landwehr benötigt wurden, verweigerte. 



Am 19. November 1861 fand in Gummersbach für die VI. Wahlperiode des preußischen Abgeordnetenhauses die "Wahl der Wähler, welche die Abgeordneten zum Hause der Abgeordneten zu wählen haben," statt. [24]


Im Vorfeld der Wahl fand am 3. November eine Versammlung von (Ur-)Wählern in Waldbröhl statt, auf der das Wahlprogramm der erst am 6. Juni 1861 gegründeten Fortschrittspartei diskutiert und ergänzt wurde. [25] 


Die Versammlung bezog einstimmig Stellung gegen den bisherigen Gummersbacher Landrat Kaiser, dass dieser in seinen Entscheidungen dem liberalen Gedanken nicht entsprochen habe. Stattdessen wurde beschlossen, den Appellationsgerichtsrat Leue zu unterstützen, insbesondere um "die Kosten für die Armee durch kürzere Dienstzeit" zu vermindern "und eine hieraus sich ergebende Verminderung der Steuerlast" zu erreichen. Zudem wurde ein Wahlcomité gebildet, dass "in ihren engeren Bezirken zusammentreten und in diesem Sinne auf die Wahl geeigneter Wahlmänner mit allen Kräften hinzuwirken." 

Mitglieder des Wahlcomités für volksthümliche (d. h. demokratische) Wahlen  für den Kreis Gummersbach waren neben F. W. Sondermann u. a. F. W. Bockhacker und C. W. Schirp:

F. W. Sondermann wurde sodann auch am 19. November 1861 als Wahlmann gewählt [26].

Auf dem Höhepunkt des Konflikts löste der König am 11. März 1862 das erst im Januar gewählte Parlament auf, nachdem dieses den Beschluss gefasst hatte, die provisorische Finanzierung der Militärreformen zu beenden.



Nach Auflösung des Preußischen Abgeordnetenhauses durch König Wilhelm I. bildete sich im Vorfeld der Neuwahlen zum VII. preußischen Abgeordnetenhaus im April 1862 abermals im Kreis Gummersbach das liberal-fortschriftliche"Comité für volksthümliche Wahlen'", dessen Mitglied F. W. Sondermann senior wiederum war [27].

Am 28. April 1862 wurde für die VII. Wahlperiode des preußischen Abgeordnetenhauses sodann die "Wahl der Wahlmänner, welche die Abgeordneten zum Hause der Abgeordneten zu wählen haben," durchgeführt. [28]. F. W. Sondermann wurde auch bei dieser Wahl als Wahlmann der politischen Richtung "Fortschritt" gewählt [29]:

Am 2. September 1863 löste der König das Abgeordnetenhaus wiederum auf, wovon nachfolgender Artikel im Gummersbacher Kreisblatt berichtet [29a]:

Im Vorfeld der Neuwahlen trafen sich am 11. Oktober 1863 die Anhänger der "freisinnigen Partei" in Vollmerhausen, u. a. auch F. W. Sondermann und sein Bruder Carl Sondermann, um sich für die Wiederwahl des Abgeordneten Leue auszusprechen [29b]:

Für die Neuwahl des Abgeordetenhauses (VIII. Wahlperiode) wurde F. W. Sondermann dann auch wieder als Kandidat der Fortschrittspartei als Wahlmann für die erste Klasse aufgestellt, wie aus nachfolgendem Wahlaufruf hervorgeht [29c]:

F. W. Sondermann wurde sodann auch als Wahlmann im Jahr 1863 gewählt [30].


Auch im Jahr 1866 war F. W. Sondermann Kandidat der Liberalen Partei als Wahlmann für die erste Klasse wie aus unten stehenden Wahlaufruf hervorgeht (IX. Wahlperiode) [31]. 

F. W. Sondermann wurde dann auch von der ersten Klasse gewählt [31a]:

Zeitlich fällt das Fallitment des F. W. Sondermann senior mit der Wahl von 1866 zusammen.



In der X. Wahlperiode des Jahres 1867 wurde F. W. Sondermann sodann nicht mehr aufgestellt oder gewählt. Ab diesem Jahr erscheint allerdings der Bruder Carl Sondermann unter den gewählten Wahlmännern des Kreises. Das Ende der politische Tätigkeit für das preußische Abgeordnetenhaus wird ebenso wie das Ende der Tätigkeit im Gemeinderat mit dem wirtschaftlichen Niedergang des F. W. Sondermann verbunden gewesen sein. Möglicherweise durfte F. W. Sondermann sogar nicht mehr als Wahlmann fungieren, da er sich im Konkursverfahren befand.

Gesellschaft zur Eintracht

F. W. Sondermann ist um 1860 Vorsteher der Gesellschaft zur Eintracht [32].

Soziales Engagement

Am 3. April 1851 inseriert Friedrich Wilhelm Sondermann zusammen mit Carl Krumme, Peter Dickhaus, Albert Kümpel und anderen Gummersbachern folgenden Aufruf im Gummersbacher Kreisblatt: 



"An sämtliche Eingesessenen der Pfarrgemeinde Gummersbach. Da so viele Familien durch Krankheit in Noth und Elend gerathen und öfters drückende Schulden nach dem Absterben hinterlassen, so wäre, um diesem Nothstande in etwas abzuhelfen, zu wünschen, daß eine Kranken- und Sterbeauflage errichtet würde, woraus für jeden Kranken eine wöchentliche Unterstützung, und im Falle des Absterbens den Hinterbliebenen ein Beitrag zur Beerdigung und sonstigen Ausgaben ausgezahlt wird. Diejenigen Eingesessenen, welche sich hieran betheiligen wollen, werden ersucht, sich am Sonntag, den 13. April, Nachmittags punkt 3 Uhr in der Behausung des Conditors Eduard Müller einzufinden, um das Weitere zu besprechen und zu berathen. Gummersbach, den 3. April 1851." [33]



Während des Deutsch-Dänisches Krieges, der vom 1. Februar bis zum 30. Oktober 1864 geführt wurde, ruft F. W. Sondermann mit dem Bürgermeister Pütz, Huland, F. W. Bockhacker, Ernst Pickhardt und Bernhard Siebel am 12. Februar 1864 die Gummersbacher Bevölkerung auf zur Unterstützung der "[...] für deutsches Recht und deutsche Ehre nach Schleswig-Holstein in den Kampf gezogenen deutschen Brüder [...]". [34]: 

Ein paar Tage nach dem Aufruf, am 15. Februar 1864, danken F. W. Sondermann und die weiteren Unterstützer für eingegangen Unterstützungsleistungen. Dabei werden auch die Leistungen einzeln aufgezählt. Darunter findet sich eine Geldleistung von über 66 Thalern (ca. 2.000 Euro im Jahr 2016) von den Herren F. W. Sondermann senior sowie F. W. Huland [35]:

F. W. Sondermann junior

Das Leben des F. W. Sondermann senior ist nach 1860 stark verwoben mit dem seines Sohnes F. W. Sondermann junior. Insoweit wird auf die Ausführungen zum Leben des F. W. Sondermann junior verwiesen.


 [1a] Gemäß Standesamt Gummersbach (1835): Heiratsurkunde des Friedrich Wilhelm Sondermann und der Eleonora Torley, ausgestellt am 30. September 2004, waren die Eltern der Bäcker Leopold Torley (in Neustadt vorstorben) und die gewerblose Wilhelmine Röttger (in Derschlag am 9. Juli 1821 verstorben). Entsprechend werden die Rufnamen der Eltern angenommen. In Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, S. 504, wurde handschriftlich von einem unbekannten Familienmitglied "Gutsbesitzer" vermerkt und die Berufsbezeichnung "Bäcker" gestrichen. Vgl. mit der Bezeichnung Gutsbesitzer und "Mrath" Standesamt Neustadt (1812): Geburtsurkunde der Eleonora Torley, ausgestellt am 28. April 2009. Aus Leidenfrost (1809): Abschrift der Neustädtischen Register der Gebohrnen (!) und Getauften  von 1737 bis ult. Dec. 1890 und der Gestorbenen und Beerdigten von 1785 bis ult. Dec. 1809, Neustadt, heißen die Eltern bei der Taufe der Geschwister der Eleonora Torley: Friedrich Adam Leopold Torley und Johanna Maria Elisabeth Wilhelmina Röttger. Bei der dort notierten Taufe von Amalie Torley am 31. August 1809 wird Leopold Torley als "Minicipalrath" bezeichnet.

[1b] Vgl. Woelke, Jürgen (ohne Jahr): Gesammelte Notizen zur Familie Reusch, Gummersbach.

[1c] Vgl. Gummersbacher Frauenverein (1853): Anzeige zur Verlosung im Februar 1853, in Gummersbacher Kreisblatt v. 12. Januar 1853, S. 4 sowie Nr. 3, S. 4. Am 23. September 1857 fand in Gummersbach ein landwirtschaftliches Fest statt, auf dem Ausstellern Prämien verliehen wurden. Zu den prämierten Ausstellern gehörten u. a. Frau Dr. Winckel, Frau Bauer, Frau Fr. W. Sondermann (daher Eleonora Sondermann geb. Torley), Frau Luyken, Frau Wwe. Reinshagen, Frau W. Pickhardt med., Frau Steinmüller, Frau Carl Sondermann. Vgl. Kaiser/Bickenback (1857): Bericht zum landwirtschaftlichen Fest, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 30. September 1857, Nr. 78, S. 1-2.

[1d] Vgl. Sondermann, Erich (1933): Brief an Hedwig Schäfer, Dresden.

[1e] Vgl. Standesamt Gummersbach (1835): Heiratsurkunde des Friedrich Wilhelm Sondermann und der Eleonora Torley, ausgestellt am 30. September 2004.

[1f] Vgl. o. V. (1852): Nachweisung zum Tod des Eugen Sondermann, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 54, S. 1.

[1g] Vgl. Leuchs, C. & Comp. (Hrsg.) (1833): Adreßbuch der Kaufleute und Fabrikanten von ganz Deutschland so wie der Haupt-, Handels- und Fabrikorte des ürbigen Europas und der anderen Welttheile, vierte Ausgabe, fünfter Theil, enthaltend die neuen Adressen und die Berichtigungen der früheren Bände, Nürnberg., S. 215 und S. 481.

[2] Vgl. o. V. (1839): Situationskarte von dem Hause und dessen Umgebung des Christoph Viebahn in Gummersbach.

[3] Vgl. Woelke, Jürgen (1975): Alt Gummersbach – in Zeitgenössischen Bildern und Ansichten, Band 1, Gummersbach, S. 62.

[4] Vgl. Grefinghoff (1813): Situationskarte des Dorfes Gummersbach.

[4a] Vgl. o. V. (circa 1830): Situationskarte des Dorfes Gummersbach.

[4b] Vgl. Klüppelberg, Adolf (ca. 1920): Situationskarte des Dorfes Gummersbach mit Anmerkungen des Stadtbaumeisters Klüppelberg.

[4c] Vgl. o. V. (1837): Stadtbrand, in: Aggerblatt v. 27. September 1837, S. 2-3.

[4d] Vgl. Ernsthausen (1845): Bekanntmachung zur Einrichtung einer Districts-Prüfungs-Behörde, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 20. August 1845, S. 1.

[5] Vgl. Sondermann, F. W. (1847): Anzeige Erweiterung Kolonialwarengeschäft, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 27. Februar 1847, Nr. 17, S. 4 sowie v. 3. März 1847, Nr. 18, S. 4.

[5a] Vgl. Bergerhoff, Amalie (1847): Mitteilung Wohnort, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 27. Februar 1847, Nr. 17, S. 4.

[5b] Vgl. Bergerhoff, Amalie (1847): Sonnenschirme, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 9. April 1847.

[6] Vgl. o. V. (1858): Situationskarte des Hauses des Wilhelm Christoph Viebahn in Gummersbach.

[6a] Vgl. Woelke, Jürgen (o. J.): Kopie einer Situationskarte aus dem Jahr 1849, Gummersbach.

[7] Vgl. Sandler, Christoph (1862): Sandler's großes Adreßbuch des Handels-, Fabrik und Gewerbestandes von Nord-Deutschland. Vollständig in zwei Bänden. Zweiter Band: das Königreich Preußen. Erste Abtheilung enthaltend: die Rheinprovinz und die Provinz Westphalen, Köln, S. 81.

[7a] Vgl. Sandler, Christoph/Berggold, F. (1866): Deutschlands Handel und Industrie. Neuestes Repertorium des deutschen Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes. Norddeutschland nach den Sandler’schen Principien und den amtlich aufgenommenen Materialien des Jahres 1866. I. Abtheilung: Königgreich Preussen. Erster Band: Rheinprovinz und Hohenzollern, Westfalen, Pommern, Posen, Berlin, S. 83.

[8] Vgl. Woelke, Jürgen (1985): Alt Gummersbach in zeitgenössischen Bildern und Ansichten, S. 63.

[8a] Vgl. Woelke, Jürgen (1975): Alt Gummersbach – in Zeitgenössischen Bildern und Ansichten, Band 1, Gummersbach, S. 62.

[8b] Vgl. Sondermann, Friedrich (1850): Anzeige Varinas-Blätter, in: Gummersbacher und Waldbröler Intelligenzblatt, Nr. 164, S. 4.

[8c] Vgl. Ferd. Calmus & Comp. (1851): Belieferte Handlungen, in: Kölnische Zeitung v. 14. September 1851, Nr. 221, S. 7.

[8d] Vgl. Sondermann, Friedrich (1851): Anzeige Saat-Wicken, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 28.

[8e] Vgl. Salberg, F. J. (1868): Verkauf angekaufter Liegenschaften aus der Masse Sondermann, in: Gummersbacher Kreisblatt vom 23. September 1868, Nr. 76, S. 4.

[8f] Vgl. Meissen, G. J. (1869): Lizitation in Sachen der Familie Jonas, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 16. Oktober 1869, Nr. 83, S. 3 sowie v. 4. Dezember 1869, Nr. 97/98, S. 6.

[8g] Vgl. Katasteramt Kreis Gummersbach (ab 1866): Grundstücke im Eigentum des Friedrich Wilhelm Sondermann senior, des Karl Sondermann und der Gebrüder Sondermann, Artikel Nr. 1126, Gummersbach.

[8h] Vgl. Droege, Goerg/Fehn, Klaus/Flink, Klaus (1976): Rheinischer Städteatlas, Lieferung III Nr. 16, Bergneustadt, Köln.

[9] Dümplemann (1850): Anzeige Änderung Mühle in der Elbick bei Bergneustadt, in: Gummersbach Kreisblatt vom 2. März 1850, Nr. 18, S. 4.

[10] Gummersbach (1850): Concession zum Betrieb einer Knochenstampfe, Akte 4332.

[11] Vgl. Meissen, G. J. (1855): Bekanntmachung zum Verkauf von Gebäuden und Grundstücken in Neustadt, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 12. Mai 1855, S. 4, 19. Mai 1855, S. 4 und  23. Mai 1855, S. 4; Meissen, G. J. (1855): Verkaufsanzeige Besitzungen Neustadt, in: Kölnische Zeitung v. 4. Mai 1855, Nr. 123, S. 5.

[12] Vgl. Höhere Bürgerschule (1855): Bürgerverzeichnis; Höhere Bürgerschule (1859): Bürgerverzeichnis; Höhere Bürgerschule (1860): Bürgerverzeichnis.

[12a] Vgl. Pomykai, Gerhard (2006): Gummersbacher Geschichte, Band II, Vom Beginn der Napoleonischen Herrschaft bis zum Ende des ersten Weltkrieges (1806-1918), Gummersbach, S. 74; Kölner Bürgerverein (1848): Aufruf, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 28. Juni 1848, Nr. 52, S. 4.

[12b] Vgl. Kölner Bürgerverein (1848): Aufruf, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 28. Juni 1848, Nr. 52, S. 4; Winckel, Ludwig et al. (1848): Einladung zur Gründung eines Bürgevereins, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 28. Juni 1848, Nr. 52, S. 4; Pomykai, Gerhard (2006): Gummersbacher Geschichte, Band II, Vom Beginn der Napoleonischen Herrschaft bis zum Ende des ersten Weltkrieges (1806-1918), Gummersbach, S. 75-76.

[12c] Vgl. Winckel, Ludwig et al. (1848): Gründung eines Bürgevereins, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 1. Juli 1848, Nr. 53, S. 1.

[13] Woelke --> "gemäß Gesetz v. 23.7.1845 -->Liste"

[14] Woelke --> "gemäß Listen in "Ablage1849"


[14a] Vgl. Dümpelmann (1850): Bekanntmachung engerer Wahlen der Gemeinde-Verordneten, in: Gummersbacher und Waldbröler Intelligenzblatt, Nr. 72, S. 4.

[14b] Vgl. Dümpelmann (1850): Bekannmachung der gewählten Mitglieder des neuen Gemeinderaths, in: Gummersbacher und Waldbröler Intelligenzblatt, Nr. 77, S. 4.

[14c] Vgl. Winckel (1851): Verhandlungen des Gemeinderats zu Gummersbach am 7. April 1851, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 29.

[14d] Vgl. Straßen-Komitee (1851): Aufruf vom 6. Mai 1851, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 38.

[14e] Vgl. Winckel (1852): Öffentliche Sitzung des Gemeinderats am 19ten des Monats, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 24, S. 3.

[14f] Vgl. Winckel (1852): Sitzung des Gemeinderats am 13. August, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 66, S. 4.

[14g] Vgl. Dümpelmann (1852): Bekanntmachung zur Gründung einer Sparkasse, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 97, S. 1.

[15] Vgl. Winckel (1853): Öffentliche Sitzung des Gemeinderats von Gummersbach, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 30. März 1853, S. 3.

[16] Vgl. Winckel (1853): Sitzung des Gemeinderats am 18. August 1853, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 24. August 1853, S. 3-4; Gemeindevorstand/Bürgermeister (1853): Bekanntmachung zur Erneuerungswahl des Gemeinderats, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 29. Oktober 1853, S. 3-4, und v. 5. November 1853, S. 3-4; Gemeindevorstand/Bürgermeister (1853): Bekanntmachung zum Ergebnis der Erneuerungswahl des Gemeinderats, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 19. November 1853, S. 4.

[17] Vgl. Winckel (1855): Erneuerungswahl Gemeinderat, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 22. September 1855, S. 3.

[18] Vgl. Winckel (1855): Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderats am 23. Oktober 1855, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 20. Oktober 1855, S. 4; Winckel (1855): Ergebnisse der Sitzung des Gemeinderats am 23. Oktober 1855, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 31. Oktober 1855.

[19] Vgl. Stadt Gummersbach (Hrsg.) (1957): 1000 Jahre Gummersbach, 100 Jahre Stadtrecht, Gummersbach, S. 21 und S. 30; Thiel, F. (1856): Sitzung des Gemeindrats vom 11. Februar 1856, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 13. Februar 1856.

[20] Vgl. Bickenbach, J. C. (1859): Bekanntmachung Erneuerungswahl des Stadtrats, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 19. Oktober 1859, S. 4, und 9. November 1859, S. 3.

[21] Vgl. Bickenbach, J. C. (1859): Bekanntmachung des Ergebnisses der Erneuerungswahl des Stadtrats, in: Gummersbacher Kreisbaltt v. 16. November 1859, S. 4.

[22] Vgl. Sondermann, Friedrich Wilhelm et al. (1864): Aufruf zur Unterstützung unserer für deutsches Recht und deutsche Ehre nach Schleswig-Holstein in den Kampf gezogenen deutschen Brüdern, in: Gummersbacher Zeitung v. 13. Februar 1864.

[22a] Vgl. Pütz (1865): Bekanntmachung Ergänzungswahl des Stadtrats, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 25. Oktober 1865, Nr. 85, S. 1, v. 28. Oktober 1865, Nr. 86 und v. 11. November 1865, Nr. 90.

[22b] Vgl. o. V. (1865): Vorschlag zur Stadtratswahl, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 11. November 1865, Nr. 90, S. 3.

[23] Vgl. Bockhacker, F. W./Sondermann, F. W. (1865): Aufforderung, in: Gummersbach Kreisblatt v. 15. November 1865, Nr. 91, S. 4.

[23a] Vgl. o. V. (1865): Vorschläge zur Stadtratswahl, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 15. November 1865, Nr. 91, S. 4.

[23b] Vgl. Pütz (1865): Bekanntgabe des Ergebnisses der Stadtratswahl, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 18. November 1865, Nr. 92, S. 1.

[23c] o. V. (1865): Bitte um Rath, in Gummersbacher Kreisblatt v. 18. November 1865, Nr. 92, S. 4; o. V. (1865): Ein guter Rath!, in Gummersbacher Kreisblatt v. 22. November 1865, Nr. 93, S. 4; Huland, C. A. (1865): Drohung – Bitte um Rath, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 25. November 1865, Nr. 94, S. 4; o. V. (1865): Letzte Antwort – Bitte um Rath, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 29. November 1865, Nr. 95, S. 4.

[24] Vgl. Pütz (1861): Bekanntmachung zur Wahl der Wahlmänner der Abgeordneten für das preußische Abgeordnetenhaus, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 9. November 1861, S. 1.

[25] Vgl. Wahlcomité (1861): Wahlangelegenheit, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 13. November 1861. S. 3.

[26] Vgl. Winckel (1861): Verzeichnis der Wahlmänner des Kreises Gummersbacher, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 27. November 1861, S. 1. Im Jahr 1848 war weder F. W. Sondermann noch sein Bruder Carl Sondermann Wahlmann zur Wahl eines Abgeordneten für den Kreis Gummersbach zur Vereinbarung der preußischen Staatsverfassung. Vgl. Arnim (1848): Wahl eines Abgeorndeten zur Vereinbarung der Preußischen Staatsverfassung, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 6. Mai 1848, Nr. 37, S. 3.

[27] Vgl. Comité für volksthümliche Wahlen (1862): Mitgliederliste, in: Gummersbacher Zeitung v. 9. April 1864, S. 8.

[28] Vgl. Pütz (1862): Bekanntmachung zur Wahl der Wahlmänner der Abgeordneten für das preußische Abgeordnetenhaus, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 16. April 1862, S. 3.

[29] o. V. (1862): Gewählte Wahlmänner des Kreises Gummersbach, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 3. Mai 1862, S. 1.

[29a] o. V. (1863): Zu den Wahlen, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 17. Oktober 1863, Nr. 82, S. 1-2.

[29b] Vgl. Freisinnige Partei (1863): Wiederwahl, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 82, S. 3.

[29c] Vgl. Fortschrittspartei (1863): Wahlaufruf, in: Gummersbacher Zeitung vom 17. Oktober 1863, Nr. 83, S. 3

[30]  Vgl. Liberale Partei (1866): Wahlaufruf, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 20. Juni 1866, Nr. 49, S. 4 und v. 23. Juni 1866, Nr. 50, S. 4.; in dem erwähnt wird, dass die Kandidaten wieder die alten sind.

[31] Vgl. Liberale Partei (1866): Wahlaufruf, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 20. Juni 1866, Nr. 49, S. 4 und v. 23. Juni 1866, Nr. 50, S. 4.

[31a] Vgl. Kaiser (1866): Verzeichnis der Wahlmänner des Kreises Gummersbach, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 27. Juni 1866, Nr. 51, S. 1-2.

[32]  Vgl. o. V. (1911): Die Hunderjahrfeier der „Eintracht“, Gummersbach, S. 32.

[33] Vgl. Sondermann, Friedrich Wilhelm et al. (1851): Aufruf zu Gründung einer Kranken- und Sterbeauflage, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 30, S. 3.

[34] Vgl. F. W. Sondermann et al. (1864): Aufruf zur Unterstützung der deutschen Brüder in Schleswig-Holstein, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 13, S. 3 und 4.

[35] Vgl. F. W. Sondermann et al. (1864): Danksagung für die Unterstützung der deutschen Krieger in Schlweswig-Holstein, in: Gummersbacher Kreisblatt, Nr. 14, S. 3.
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