Chronik der Familie Sondermann

Christian Heinrich Hengstenberg


Christian Heinrich Hengstenberg, ältester Sohn der Eleonore Sondermann (1844-1899) und des Gustav Hengstenberg (1837-1892), wurde am 2. Dezember 1872 in Gummersbach geboren [1] und dort am 30. Dezember 1872 getauft. [2]

Heinrich Hengstenberg war als Kind immer ein wenig kränklich und schwach. Unglücklicherweise wurde er zudem im Kindesalter einmal mit kochend heißem Wasser überschüttet. [2a]

Ehe mit Fille Puccinelli

Heinrich Hengstenberg heiratete am 2. September 1904 in Camaiore bei Viareggio (Italien) Fille Puccinelli. [3] Wann und wo Fille Puccinelli geboren wurde, ist derzeit nicht bekannt.


Aus der Ehe Hengstenberg-Puccinelli stammen zwei Töchter: [4]


  1. Eleonora (Lora) Hengstenberg (1905)
  2. Suse Hengstenberg (1908)

Emigration nach Italien

Heinrich Hengstenberg wanderte wahrscheinlich vor Dezember 1901 nach Camaiore ins Königreich Italien aus. [4a] Möglicherweise war er dort als Vertreter für ein Lederwaren-Unternehmen tätig. [5]


Zunächst lebte Heinrich Hengstenberg bzw. seine Familie in Camiore, nach 1907 in Mailand, später in Florenz. [6] Die Sommermonate verbrachte die Familie möglicherweise regelmäßig in Viareggio wie aus erhaltenen Postkarten hervorgeht. [7]


Während des I. Weltkriegs kehrte Heinrich Hengstenberg für längere Zeit mit seiner Familie nach Wetzlar zurück, [7a] möglicherweise da seine Geschäfte kriegsbedingt nicht mehr fortführbar waren.

Tod des Ehepaares

Heinrich Hengstenberg verstarb am 23. Januar 1950 (in Florenz?) und wurde in Florenz beigesetzt. [8] Seine Frau Fille Hengstenberg starb vor März 1969 vermutlich in Viareggio, wohin sie nach dem Tod ihres Mannes verzogen war. [9]


 [1] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 509. Nach einer handschriftlichen Notiz auf der Rückseite einer Fotografie von Heinrich Hengstenberg ist das Geburtsjahr 1873.

[2] Vgl. Jonas (2010), S. 26.

[2a] Vgl. Kornder, Regine (2007): Gespräch mit Chr. Thiesen, Wetzlar.

[3] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 509.

[4] Vgl. Sondermann et al. (1936): Sondermann 2., aus Langenberg im Rheinlande, in: Koerner, Bernhard (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch Band 92, Görlitz, S. 509.

[4a] Eine Postkarte aus Dezember 1901 wird bereits aus Camaiore versandt. Vgl. Hengstenberg, Heinrich (1901): Postkarte an Paul Hengstenberg, Camaiore.

[5] Vgl. handschriftliche Notiz auf der Rückseite einer Fotografie von Heinrich Hengstenberg. Dagegen berichtet Regine Kornder davon, dass Heinrich Hengstenberg Vertreter für ein Gummerbacher Textil- oder Maschinenunternehmen, möglicherweise für L. & C. Steinmüller, war. Vgl. Kornder, Regine (2007): Gespräch mit Chr. Thiesen, Wetzlar.

[6] Vgl. Hengstenberg, Heinrich (1904): Postkarte an Lollo Krafft, Camaiore. Im Jahr 1911 werden Karten aus Mailand nach Deutschland versandt. Vgl. Hengstenberg, Heinrich (1911): Postkarte an Adele Hengstenberg, Mailand; Hengstenberg, Heinrich (1911): Postkarte an Jacob Krafft, Mailand. Aus dem Jahr 1907 ist eine Postkarte erhalten, die nahelegt, dass Mailand hingegen nur eine Zwischenstation einer längeren Reise war. Vgl. Hengstenberg, Heinrich (1907): Postkarte an Jacob Krafft, Mailand. Als Kaufmann in Mailand lt. Kornder, Regine (2007): Gespräch mit Chr. Thiesen, Wetzlar.

[7] Vgl. Hengstenberg, Heinrich (1903): Postkarte an Adele Hengstenberg, Viareggio; Hengstenberg, Heinrich (1906): Postkarte an Adele Hengstenberg, Viareggio.

[7a] Vgl. Kornder, Regine (2007): Gespräch mit Chr. Thiesen, Wetzlar.

[8] Vgl. handschriftliche Notiz auf der Rückseite einer Fotografie von Heinrich Hengstenberg.

[9] Fille Hengstenberg unterschrieb einen Brief aus dem März des Jahres 1969 nicht mehr. Vgl. Hengstenberg, Suse (1969): Brief an Lenore Bergmann, Viareggio. Ein Brief aus Dezember 1968 legt nahe, dass Fille Hengstenberg im Jahr 1968 verstorben sein könnte. Vgl. Hengstenberg, Suse (1969): Brief an Lenore Bergmann, Viareggio.
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