Chronik der Familie Sondermann

Wilhelm Louis Sondermann


Wilhelm Louis Sondermann war ältester Sohn des Wilhelm Louis Sondermann (1814-1874) und der Wilhelmine Krumme (1812-1857). Er wurde am 14. August 1841 in Lüdenscheid geboren und dort am 1. September 1841 getauft. Seine Taufpaten waren sein Großvater Johann Wilhelm Sondermann (senior), sein Onkel Johann Wilhelm Sondermann (junior) sowie die Witwe Peter Krumme, d. h. seine Grußmutter Wilhelmine Krumme geb. Haselbach. [1a]

A. Schnabel & Co.

Am 1. Mai 1864 gründete Louis Sondermann zusammen mit Albrecht Schnabel in Gummersbach die Handelsgesellschaft "A. Schnabel & Co." [1b].
Kurz nach ihrer Eintragung ins Handelsregister nimmt die Gesellschaft an der Gründung eines Gewerbegerichts für den Kreis Gummersbach teil [2]. Siehe dazu ausführlicher die Erläuterungen zum Leben des F. W. Sondermann junior.

Im Jahr 1866 wird das Unternehmen noch als "Schnabel & Comp." in Sandler's Repertorium des deutschen Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes als "Strumpfwaarenfabrik" geführt. [2a]

Über die weitere Entwicklung des Unternehmens ist derzeit wenig bekannt.

Über Albrecht Schnabel ist bekannt, dass er viele Jahre das größte Reißwollgeschäft (d. h. Wollgroßhandlung) Deutschlands leitete [3]. Wahrscheinlich handelt es bei der oben zitierten Gründung um die Gründung dieses Geschäfts wie das angegebene Gründungsjahr auf unten stehender Anzeige nahe legt [4].

Tod des Louis Sondermann

Louis Sondermann verstarb unverheiratet und kinderlos am 29. April 1910 in Gummersbach.

[1a]  Vgl. Kirchenbuch der evangelischen Kirche Lüdenscheid, Geburt des Wilhelm Louis Sondermann jun. am 14. August 1841.

[1b] Vgl. Schnabel, Albrecht/Sondermann, Louis (1864): Anmeldung zum Handelsregister der Firma „A. Schnabel & Co.“, in: Königlich Preußischer Staatsanzeiger, Nr. 113 vom 18. Mai 1864, S. 1268; ensprechend Meyer, Joseph (Hrsg.) (1865): Handelsregister des könglichen Handelsgerichts zu Cöln, Verzeichnis der in das Firmen-, Gesellschafts- und Prokuristen-Registerdes könglichen Handelsgerichts zu Cöln erfolgten Eintragungen, zusammengestellt auf Grund der amtlichen Register, Cöln, S. 77; Lindlau (1864): Anmeldung A. Schnabel & Comp. zum Handelsregister, in: Kölnische Zeitung v. 17. Mai 1864, Nr. 136, Zweites Blatt, S. 2.

[2] Vgl.  Versammlung der Fabrikanten des Kreises Gummersbach (1864): Beschluss zur Gründung eines Gewerbegerichts, in: Gummersbacher Kreisblatt v. 11. Mai 1864.   

[2a] Vgl. Sandler, Christoph/Berggold, F. (1866): Deutschlands Handel und Industrie. Neuestes Repertorium des deutschen Handels-, Fabrik- und Gewerbestandes. Norddeutschland nach den Sandler’schen Principien und den amtlich aufgenommenen Materialien des Jahres 1866. I. Abtheilung: Königgreich Preussen. Erster Band: Rheinprovinz und Hohenzollern, Westfalen, Pommern, Posen, Berlin, S. 83.

[3] Vgl. Woelke, Jürgen (1975): Alt Gummersbach – in Zeitgenössischen Bildern und Ansichten, Band 1, Gummersbach, S. 97.

[4] Vgl. Schnabel, Albrecht (1937): Werbung, in: Oberbergischer Bote v. 1. Mai 1938.
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