Sie heiratete am 27. September 1902 Otto Daniel Schäfer. Otto Schäfer wurde am 1. März 1876 in Elberfeld geboren. Er war Sohn des Carl Wilhelm Schäfer, Fabrikant in Dörrenbach, Kreis St. Wendel, und der Julie Luise Engel. [3] Er hatte braune Haar und graue Augen. [4] Über die Fabrikation des Schwiegervaters konnte bisher nichts in Erfahrung gebracht werden.
Die Verlobung fand Ende Oktober 1901 statt: [4a]
Aus der Ehe stammt eine Tochter: [5]
Um 1901 betrieb Otto Schäfer eine Fabrik in Bünde in Westfalen. [5a]
Vor September 1904 war Otto Daniel Schäfer wahrscheinlich Mitgründer der "Gasglühlicht-Gesellschaft "Rubin" mit beschränkter Haftung" in Hamburg. [6] Das Unternehmen scheint aber wenig erfolgreich gewesen zu sein: Am 27. März 1905 wurde ins Handelsregister der Stadt Köln eingetragen, dass der Sitz der Gesellschaft "Gasglühlicht-Gesellschaft "Rubin" mit beschränkter Haftung" von Hamburg nach Köln verlegt wurde. Otto Daniel Schäfer war weiterhin (Mit-)Geschäftsführer dieser Gesellschaft. Am 1. Mai 1906 wurde die Gesellschaft allerdings aufgelöst. Im Oktober 1909 erlosch die Gesellschaft. [7] In Köln hatte die Gesellschaft ihren Sitz in der Bismarckstraße Nr. 13. [8]
Nach Auflösung der Gesellschaft "Rubin" ist Otto Schäfer allgemein als "Kaufmann" (auch "merchant") in den Jahren 1909 bis 1912 belegt. [9]
Ab dem Jahr 1913 bis 1924 bzw. 1918 war er Gesellschafter der "Kolono Licht-Gesellschaft m. b. H." sowie der "Otto Schäfer G. m. b. H.": [10]
Die "Kolono Licht-Gesellschaft m b. H." hatte ihren Sitz in der Brüsseler Straße Nr. 89 (mit Fernsprecher) und befasste ich laut Adressbuch mit "Gasglüchlichtabrechnungen". Nach anderer Quelle war der Gegenstand des Unternehemens "Ankauf, Herstellung und der Vertrieb von Gegenständen der Beleuchtungsbranche, insbesondere von Kolono-Glühkörpern. Das Stammakapital betrug 20.000 Reichsmark. Geschäftsführer dieser Gesellschaft war neben Otto Schäfer auch der Kaufmann Max Bendir. Am 15. August 1914 wird Emil Blumenau Prokura erteilt. Am 19. März 1919 wird in Handelsregister eingetragen, dass Emil Blumenau per Gerichtsbeschluss vom 21. Februar 1919 zum "interimistischen Geschäftsführer" bestimmt wurde. Per Gesellschafterbeschluss vom 18. September 1922 wurde die Geselschaft sodann aufgelöst und Emil Blumenau als Liquidator bestimmt. Am 1. Juli 1924 wurde im Handelsregister sodann das Erlöschen der Firma vermerkt. [11]
Die "Otto Schäfer G. m. b. H." hatte ihren Sitz in der Brüsseler Straße Nr. 91 (mit Fernsprecher) und befasste sich mit "technischen Artikeln". Geschäftsführer dieser Gesellschaft war neben Otto Schäfer auch Max Bendir. Das Gründungsdatum dieser Gesellschaft ist nicht bekannt. Am 15. August 1914 wird Emil Blumenau Prokura erteilt. [12] Wann die Gesellschaft aufgelöst wurde ist ebenfalls nicht bekannt. Im Jahr 1918, aber nicht mehr 1925 wird die Gesellschaft im Adressbuch der Stadt Köln geführt, wobei zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 1914 und vor 1918 die Adresse zu Brüsseler Straße Nr. 89 (siehe Adresse der "Kolono Licht-Gesellschaft" wecheselte. [13]
Er machte auch nicht unbedeutende Geschäfte in den USA, die während des I. Weltkriegs stark litten. [13a]
Von 1925 bis 1932 ist Otto Schäfer wieder allgemein als Kaufmann belegt. [14] Zwischen 1933 und 1939 wird er als Generaldirektor bezeichnet, [15] im Jahr 1940 wieder allgemein als Kaufmann. [16]
Nach der Heirat lebte das Ehepaar vermutlich zunächst in Hamburg, wobei in den Jahren 1902 bis 1904 kein Eintrag findet, die einzige Tochter aber im Jahr 1904 in Hamburg geboren wird. [17] Im Jahr 1905 verzog das Ehepaar nach Köln (siehe obige Handelsregisteränderung). Ab 1906 bis 1909 wurde die Familie Otto Schäfer in den Adressbüchern der Stadt Köln zunächst mit Bachemerstraße Nr. 237 (2. Stock, mit Fernsprecher) in Köln-Lindenthal geführt. [18] Ab 1910 bis 1918 ist sie in der Gemünder Straße Nr. 5 wohnhaft (mit Fernsprecher). [19]
Zwischen 1918 und 1925 verzog die Familie nach Berlin. Von 1925 bis 1932 ist ihre Adresse dort mit Knausstraße Nr. 4 (Erdgeschoss, Berlin-Grundewald) belegt. [20] Ab 1934 bis 1940 lautete die Adresse Thielallee Nr. 6 (Berlin-Dahlem). [21] Ab 1941 findet sich kein Eintrag mehr für Otto Schäfer im Adressbuch von Berlin.
Im Jahr 1964 wohnte die nun verwitwete Hedwig Schäfer in Feldafing, Max-Zwickl-Weg Nr. 5. [22]
Die Schäfers sollen nach Erzählungen sehr wohlhabend gewesen sein. Sie lebten vor dem I. Weltkrieg (zeitweise) in den USA. Hedwig Schäfer geb. Sondermann und ihre Tochter Ruth Schäfer kamen mit einem der letzten Schiffe 1917 zurück ins Deutsche Reich bevor die USA in den Krieg eintraten. Hedwig Schäfer und ihre Tochter kamen zunächst für circa ein halbes Jahr bei Verwandten in Gummersbach unter bevor Mutter und Tochter nach Köln zurückzogen (Gemünder Straße Nr. 5). Otto Schäfer war von 1917 bis 1920 in den USA interniert. Der Besitz der Familie in den USA ging verloren. Das Deutsche Reich zahlte eine Entschädigung, von der die Familie in Feldafing den so genannten Sonnenhof kauften. Dieser wurde später in ein Internat umgewandelt. [23]
Überliefert sind zahlreiche Reisen der Familie in die USA:
Hedwig Schäfer geb. Sondermann verstarb im Jahr 1974; vermutlich in Feldafing (Bayern). [27] Möglicherweise verstarb Otto Schäfer bereits 1941 (in Berlin ?).